Die Notwendigkeit von responsivem E-Mail-Design
Mobile Internetnutzung ist allgegenwärtig
Das Handy ist allgegenwärtig. Insgesamt hat die mobile Internetnutzung bereits im 2014 die Desktop-Internetnutzung überholt. Amerikanische Erwachsene verbringen täglich 2.8 Stunden auf mobilen Geräten gegenüber 2.4 Stunden auf Desktop-Geräten. Die Desktop-Nutzung erreichte 2011 ihren Höhepunkt und ist seitdem langsam zurückgegangen, während sich die mobile Nutzung im gleichen Zeitraum fast vervierfacht hat.
Während die meisten Website-Besitzer Massnahmen ergriffen haben, um ihre Websites mobilfreundlich zu gestalten (sei es mit speziellen Mobilseiten oder mit responsivem Design), vernachlässigen viele noch immer ein für Mobilgeräte optimiertes Design für E-Mails.
Verpasste Konversionen im Bereich Mobile
Viele E-Mail-Newsletter sind oft schlecht oder gar nicht für Mobilgeräte optimiert. Dies führt zu einer geringen Gesamtnutzbarkeit, kleinen oder unleserlichen Schriftarten, oder Links, welche ohne zoomen nicht angeklickt werden können (eine Liste der häufigsten Probleme finden Sie am Ende dieses Beitrags).
All dies wirft ein schlechtes Bild auf die Marke, welche diese E-Mails verschickt. Darüber hinaus verpassen viele Marken Gelegenheiten, potenzielle Kunden im mobilen Bereich in Kunden zu konvertieren. Angesichts der Tatsache, dass die Konversionsraten im mobilen Bereich denen im Desktop-Bereich nahe kommen und die mobile Nutzung in einigen Branchen die Desktop-Nutzung bereits überholt hat, verpassen einige Marken potenzielle Konversionen aufgrund einer unausgereiften mobilen Kommunikationsstrategie.
Warum ist das so? Einerseits ignorieren viele Kommunikationsspezialisten die Notwendigkeit einer Strategie für die mobile Kommunikation, andererseits ist gutes E-Mail-Design eine Kunst für sich. Es gibt eine Vielzahl von Mail-Clients mit unterschiedlicher Unterstützung für CSS-Standards. Daher basieren die sichersten E-Mail-Designs immer noch auf Tabellen (wie die Websites, die wir vor 15 Jahren erstellt haben), mit einigen Optimierungen durch CSS-Media-Queries. Ausserdem können richtig eingebettete Webfonts einen Hauch von Typografie hinzufügen und die Marke besser repräsentieren. Da die meisten E-Mail-Clients keine Media-Queries unterstützen, gibt es letztendlich nur wenige Layouts, die im responsiven E-Mail-Design wirklich funktionieren. Daher ist das Testen mit möglichst vielen E-Mail-Clients auf dem Desktop und dem Handy ein Muss.
Wir empfehlen, mit einem leicht verfügbaren, mobilfähigen responsiven E-Mail-Design zu beginnen und es an Ihre Kampagnen- oder Newsletter-Bedürfnisse anzupassen. Für EDIQO haben wir ein Design implementiert, das auf Salted basiert — einem responsiven E-Mail-Design, welches unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar ist. Mit einigen Änderungen und zusätzlichen Korrekturen, die auf unseren eigenen umfangreichen Tests des E-Mail-Layouts basieren, konnten wir eine schöne, responsive Version unserer Newsletter-E-Mail erstellen, die auf allen wichtigen Desktop- und mobilen E-Mail-Clients funktioniert.
Häufige Probleme mit E-Mail Designs
Hier sind einige häufige Probleme bei nicht optimierten E-Mails:
- Der Inhalt ist grösser als der Bildschirm, so dass der Mail-Client entweder herauszoomen muss, um die gesamte Breite des Inhalts zu erfassen, oder der Benutzer muss sowohl horizontal als auch vertikal scrollen
- Die Inhaltsblöcke sind nicht richtig ausgerichtet
- Aufforderungen zum Handeln sind auf Mobiltelefonen nicht sofort sichtbar (oder es gibt überhaupt keine Aufforderungen zum Handeln)
- Call-to-Action-Schaltflächen, Bilder oder andere Layout-Blöcke, die zentriert sein sollten, werden im responsiven Modus nicht zentriert
- 2-spaltige Layouts werden im responsiven Modus nicht korrekt ausgerichtet
- Zu geringe Zeilen- und Absatzabstände
- E-Mails erscheinen in einer anderen Typografie als die Website der Marke
- E-Mails haben ein anderes Aussehen als die Website der Marke
- usw.